Sonntag, 6. Juli 2025, 11.30 Uhr
Gartensaal des Heine-Hauses
50 Jahre nach ihrem Abitur treffen sich Lutz und Tom mit ihren Frauen zu einer gemeinsamen Woche in Algund, Südtirol. Ihre Wanderferien im Oktober 2023 nehmen eine unerwartete Wendung. Das Scheitern des Pazifismus, das Ende der als sicher geglaubten Friedenszeit in Europa, die Bedrohung durch die Klimakatastrophe und die Sorgen um die Demokratie – all diese Themen beschäftigen sie und befeuern ihre Gespräche. Nach und nach kommen lang gehütete Geheimnisse ans Licht.
In diesem hochaktuellen Roman treffen die persönlichen Veränderungen der Babyboomer-Generation auf die politisch-gesellschaftlichen Umbrüche unserer Zeit. Es geht nicht um politische Analysen oder vergangene Fehleinschätzungen. Vielmehr stellt der Roman die Frage, wie die vier Protagonisten mit den aktuellen Veränderungen umgehen, was ihnen Halt gibt und wie sie aufkommende Ängste verdrängen. Auch die Bedeutung von Kindern und Kinderlosigkeit in dieser Situation wird thematisiert.
Michael Göring, Jahrgang 1956, ist in Westfalen aufgewachsen. Er leitete die gemeinnützige ZEIT-Stiftung und unterrichtet Kultur- und Medienmanagement an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. 2016 gehörte er zu den Initiatoren der Charta der Digitalen Grundrechte der Europäischen Union. Nach seinen erfolgreichen Romanen Vor der Wand (2013), Spiegelberg (2016), Hotel Dellbrück (2018) und zuletzt 2021 Dresden (alle im Osburg Verlag) legt er nun sein neues Werk vor. Für sein schriftstellerisches und geisteswissenschaftliches Werk erhielt Michael Göring 2019 den Dr. Günther Buch-Preis. Der Autor lebt und arbeitet in Hamburg
Bildnachweis
Cover Osburg Verlag
Porträt Göring: Fotograf David Ausserhofer