Aktuell

Sommerresidenz

Volha Hapeyeva

Literarische SOMMERRESIDENZ 2024

Sonntag, 14. Juli 2024, 11.30 Uhr
Lesung im Heine-Haus Hamburg

Volha Hapeyeva im Heine-Haus Hamburg
Buchcover Samota
ZEIT STIFTUNG BUCERIUS

Exil – ein Leben an wechselnden Orten, immer zwischen Integration und Heimweh, immer mit Wehmut über das Zurückgelassene, das nie wirklich loslässt, aber immer auch mit der einen festen Bindung: der zur Literatur. Ein Schicksal, das die belarussische Schriftstellerin Volha Hapeyeva mit dem großen Heinrich Heine teilt. Und noch etwas haben die beiden jetzt gemeinsam den Aufenthalt in den „wunderlieblichen  Gegenden der Elbe“.

Für die Autorin soll die Residenz eine kreative Atempause in Hamburg sein.
Die vielfach ausgezeichnete Autorin, geboren 1982 in Minsk, ist auch Übersetzerin und promovierte Linguistin. Sie verfasst Prosa, Lyrik, Drama und Kinderbücher. 2020 verließ Hapeyeva ihre Heimat und lebt seitdem überwiegend in München. Ihre Werke wurden in mehr als fünfzehn Sprachen übertragen: 2020 und 2023 erschienen auf Deutsch die Gedichtbände „Mutantengarten“ und „Trapezherz“, 2021 der autobiographisch gefärbte Debütroman „Camel Travel“. In diesem Jahr erschien ihr Roman „Samota. Die Einsamkeit wohnte im Zimmer gegenüber.“ Literatur, so Hapeyevas Grundsatz, ist ein Mittel, „um Empathie auszudrücken und Bildung zu verbreiten“, eine Bildung, „die uns lehrt, menschlich zu sein und den Menschen im anderen zu sehen, unabhängig von ihrem Alter, ihrem Geschlecht oder ihrer Hautfarbe. Das ist ein Antidot zur Gewalt und zum Hass“.

Die Autorin wird in diesem Sommer vier Wochen im Heine-Haus wohnen.
Das Residenzstipendium wird von der Zeit-Stiftung Bucerius gefördert.

Am 14. Juli wird Hapeyeva in der Sonntagsmatinée um 11.30 Uhr aus ihren Büchern lesen und darüber mit Jan Ehlert (NDR) sprechen. Oder, wie sie selbst es ausdrücken würde: Sie teilt „ein Stückchen Magie, für jeden zu haben.

Foto:
Volha Hapeyeva
©Heine-Haus Hamburg