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Heine|Mendelssohn-Stipendium 2025
Heine | Mendelssohn-Residenz 2025
Der Violinist Oleh Kytskai
Das Heine|Mendelssohn-Stipendium 2025 wird an den außergewöhnlich talentierten jungen Violinisten Oleh Kytskai (*27. März 2004) verliehen. Kytskai, geboren in Ternopil, Ukraine, wird während seiner Residenzzeit im Heine Haus Hamburg (8. März bis 8. April 2025) seinen 21. Geburtstag feiern.
Seine musikalische Laufbahn begann er am Solomiya Krushelnytska Music College, wo er im Hauptfach Violine studierte. Seit dem 10. April 2022 lebt er in Hamburg und setzt seine Studien bei Frau Prof. Tanja Becker-Bender an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg (HfMT) fort. Durch seine herausragende künstlerische Begabung und beeindruckenden Leistungen wurde er als Residenzkünstler ausgewählt.
Oleh Kytskais herausragendes Talent wurde bei verschiedenen Auftritten deutlich wahrgenommen.: als Solist in der Alten Druckerei in Ottensen, gemeinsam mit seinem Klavierpartner und Landsmann Serhij Kovalov, im Ensemble des Hochschulorchesters der HfMT Hamburg sowie als Einspringer bei der Hamburger Camerata.
Das Heine|Mendelssohn-Stipendium bietet diesem jungen Künstler, der mit den Auswirkungen des Krieges in der Ukraine konfrontiert ist, nicht nur eine wichtige Unterstützung, sondern auch eine bedeutende Plattform, um seine Ausbildung weiter voranzutreiben.
Vorstellung des Residenzkünstlers
Am Mittwoch, den 12. März 2025 um 19:30 Uhr wird unser zweiter Vorsitzender, Dr. Albrecht Schultze, im Heine Haus Hamburg den Residenzkünstler offiziell vorstellen. Der Abend bietet Einblicke in Kytskais Leben und Werk durch Bilder, Videos und ein Gespräch. Zudem wird er einige Solostücke für Violine präsentieren.
Abschlusskonzert im Tonali Saal
Den Höhepunkt der Residenz bildet das Abschlusskonzert am Samstag, den 26. April 2025 um 17:00 Uhr im Tonali Saal (Kleiner Kielort 8). Dort werden Oleh Kytskai und Serhij Kovalov gemeinsam ein musikalisches Programm darbieten, das die Residenz feierlich abschließt.
Wir laden Sie herzlich ein, diesen bemerkenswerten jungen Künstler auf seinem Weg zu begleiten und ihn hautnah auf der Bühne zu erleben
Abbildung
Heine-Haus Hamburg
Sonderveranstaltung zum Geburtstag von Salomon Heine
Dauerinstallation am Gartenhaus zu Ehren der beiden Heines
Skulptur Heine Haus – Kunstobjekt von Cony Theis
Das Kunstobjekt ist eine kleine Haus-Skulptur und bezieht sich inhaltlich und formal auf das ehemalige Landhaus von Salomon Heine, das einst in unmittelbarer Nähe des noch existierenden Gartenhauses stand.
Die Skulptur ist daher eine ‚Hausform‘ auf vier hohen Stelzen, deren gesamte Konstruktion aus lackiertem Edelstahl besteht. Die breiten Seiten des ‚Hauses‘, aus Sicherheitsglas, zeigen die Porträts von Salomon Heine und Heinrich Heine, eingedruckt in den sich gegenüberliegenden Scheiben. Die Porträts sind dem Gartenhaus zugewandt; auf das Gartenhaus zugehend wird Salomon Heines Porträt sichtbar, vom Haus aus gesehen erblickt man das Porträt Heinrich Heines. Durch die Transparenz der Gläser entsteht eine Art Doppelprojektion. Diese optische Überlagerung lädt ein zur visuellen und auch spielerischen Wahrnehmung, nämlich der Wirkung der Porträts aufeinander sowie der Beziehung der Personen zueinander.
Die Vernissage war am 19. Oktober 2024.
Die Künstlerin Cony Theis (geb. 1958 in Ewersbach, lebt in Köln und im Westerwald) beschäftigt sich in unterschiedlichen Medien intensiv mit dem Bild des Menschen in individueller wie gesellschaftlicher Hinsicht. Seit 1988 entstehen in nationalen und internationalen Gerichtssälen Aquarelle im Presseauftrag. Vor diesem Hintergrund thematisiert Cony Theis in ihrem künstlerischen Prozess die Existenz von Geheimnissen und erforscht Lebensläufe, Vorbilder und Vorurteile. Ihre Porträts fragen nach Identität, nach Fremd- und Selbstwahrnehmung – und binden auch deshalb häufig die Porträtierten partizipativ in die Gestaltung ein. Porträt ist für sie ein Forschungsfeld, das sie immer wieder unter immer neuen Blickwinkeln und Fragestellungen bearbeitet. Dabei lotet sie Grenzen aus: Grenzen zwischen Sein und Schein, Innen und Außen, Richtig und Falsch, Gut und Böse, zwischen Konzept und offenem Experiment oder auch zwischen Kunst und Nichtkunst. Fiktion, Spiel und Realität gehen lustvolle Beziehungen ein. Seit 2013 ist Cony Theis Professorin für Bildende Kunst an der Hochschule für Künste im Sozialen, Ottersberg.
Das Kunstobjekt entstand im Rahmen des multimedialen Auftritts des Jahres 2023 innerhalb des NEUSTART KULTUR-Programms und wurde gefördert von der ALG
Abbildungen (v. o. n. u.)
Salomon Heine, Aquarell
© Cony Theis, 2017
Heinrich Heine 10,
Chinesische Tusche/Aquarell
© Cony Theis, 2023