Aktuell
Salomon Heine Plakette
Salomon Heine Plakette 2025
Claus-G. Budelmann mit der Salomon Heine Plakette geehrt


Am 14. Mai wurde Claus-Günther Budelmann mit der Salomon Heine Plakette ausgezeichnet – für sein herausragendes und langjähriges Engagement für das kulturelle und gesellschaftliche Leben Hamburgs.
Die feierliche Verleihung fand im Anglo-German-Club an der Hamburger Außenalster statt. Die Vorsitzende des Heine-Haus Vereins, Dr. Beate Borowka-Clausberg, überreichte die Auszeichnung im Beisein von Kultursenator Dr. Carsten Brosda. Regisseur und Intendant Ulrich Waller würdigte den Preisträger in seiner Laudatio, musikalisch begleitet wurde der Abend vom Cellisten Daniel Arias. Im Anschluss lud Claus-G. Budelmann zu einem Empfang ein.
Der Heine-Haus Verein ehrt mit der Plakette Persönlichkeiten, die sich in besonderem Maße für Hamburg und seine Bürgerinnen und Bürger verdient gemacht haben. Claus-G. Budelmann engagiert sich seit vielen Jahren mit großer Leidenschaft für eine vielfältige Kulturlandschaft – ob für Theater, Orchester, Museen, Bildungsstätten, soziale Einrichtungen oder kleinere Kulturinitiativen. Sein Wirken ist von Nachhaltigkeit, Verantwortung und der Idee getragen, auch andere Menschen zum Mitgestalten zu ermutigen.
Wir danken der Martha Pulvermacher Stiftung für die Unterstützung der Veranstaltung.
Abbildung: Claus-G. Budelmann und Beate Borowka-Clausberg
Foto: Arnd Hoffmann
Literarische Sommerresidenz 2025
Literarische Sommerresidenz 2025
Norbert Hummelt

Unsere Literarische Sommerresidenz 2025 wird an den vielfach ausgezeichneten Autor Norbert Hummelt vergeben.
Die Gedichte von Norbert Hummelt feiern Momente, in denen sich die Dinge in einem anderen Licht zeigen und die Routinen der Wahrnehmung unterbrochen sind für einen intensiven, wenn auch flüchtigen Moment der Erkenntnis.
Seine Werke wurden mit vielen Preisen geehrt u.a. NRW-Förderpreis Literatur (1995), Rolf-Dieter-Brinkmann-Preis der Stadt Köln (1996), New York-Stipendium des Deutschen Literaturfonds (2001), Niederrheinischer Literaturpreis der Stadt Krefeld (2007), Hölty-Preis für Lyrik (2018), Rainer-Malkowski-Preis (2021)
Vorstellung des Residenzautors
Am Sonntag, den 20. Juli 2025 um 11:30 Uhr liest der Autor zur Sonntagsmiatinée im Heine-Haus. Es moderiert Jan Ehlert (NDR).
Norbert Hummelt wurde 1962 in Neuss am Rhein geboren. Er studierte er Anglistik und Germanistik in Köln.
Seit 1984 journalistische Tätigkeiten für verschiedene Zeitungen und Rundfunkanstalten. 1993 erschien der erste Gedichtband „knackige codes” im Druckhaus Galrev, Berlin. Zudem entstanden danach zahlreiche Essays und Features zur Literaturgeschichte und Poetik, sowie Übersetzungen, vorwiegend aus dem Englischen.
Seit 2002 unterrichtete er wiederholt als Gastprofessor am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Der Autor lebt in Berlin.
Die Residenz wird gefördert von der ZEIT Stiftung Bucerius.
Abbildung
Foto: Laura Baginski
Kunstobjekt
Dauerinstallation am Gartenhaus zu Ehren der beiden Heines
Skulptur Heine Haus – Kunstobjekt von Cony Theis



Das Kunstobjekt ist eine kleine Haus-Skulptur und bezieht sich inhaltlich und formal auf das ehemalige Landhaus von Salomon Heine, das einst in unmittelbarer Nähe des noch existierenden Gartenhauses stand.
Die Skulptur ist daher eine ‚Hausform‘ auf vier hohen Stelzen, deren gesamte Konstruktion aus lackiertem Edelstahl besteht. Die breiten Seiten des ‚Hauses‘, aus Sicherheitsglas, zeigen die Porträts von Salomon Heine und Heinrich Heine, eingedruckt in den sich gegenüberliegenden Scheiben. Die Porträts sind dem Gartenhaus zugewandt; auf das Gartenhaus zugehend wird Salomon Heines Porträt sichtbar, vom Haus aus gesehen erblickt man das Porträt Heinrich Heines. Durch die Transparenz der Gläser entsteht eine Art Doppelprojektion. Diese optische Überlagerung lädt ein zur visuellen und auch spielerischen Wahrnehmung, nämlich der Wirkung der Porträts aufeinander sowie der Beziehung der Personen zueinander.
Die Vernissage war am 19. Oktober 2024.
Die Künstlerin Cony Theis (geb. 1958 in Ewersbach, lebt in Köln und im Westerwald) beschäftigt sich in unterschiedlichen Medien intensiv mit dem Bild des Menschen in individueller wie gesellschaftlicher Hinsicht. Seit 1988 entstehen in nationalen und internationalen Gerichtssälen Aquarelle im Presseauftrag. Vor diesem Hintergrund thematisiert Cony Theis in ihrem künstlerischen Prozess die Existenz von Geheimnissen und erforscht Lebensläufe, Vorbilder und Vorurteile. Ihre Porträts fragen nach Identität, nach Fremd- und Selbstwahrnehmung – und binden auch deshalb häufig die Porträtierten partizipativ in die Gestaltung ein. Porträt ist für sie ein Forschungsfeld, das sie immer wieder unter immer neuen Blickwinkeln und Fragestellungen bearbeitet. Dabei lotet sie Grenzen aus: Grenzen zwischen Sein und Schein, Innen und Außen, Richtig und Falsch, Gut und Böse, zwischen Konzept und offenem Experiment oder auch zwischen Kunst und Nichtkunst. Fiktion, Spiel und Realität gehen lustvolle Beziehungen ein. Seit 2013 ist Cony Theis Professorin für Bildende Kunst an der Hochschule für Künste im Sozialen, Ottersberg.
Das Kunstobjekt entstand im Rahmen des multimedialen Auftritts des Jahres 2023 innerhalb des NEUSTART KULTUR-Programms und wurde gefördert von der ALG
Abbildungen (v. o. n. u.)
Salomon Heine, Aquarell
© Cony Theis, 2017
Heinrich Heine 10,
Chinesische Tusche/Aquarell
© Cony Theis, 2023