Hannah Arendt zählt zu den prägendsten politischen Denkerinnen des 20. Jahrhunderts. Ihr Leben und Werk spiegeln die dramatischen Erfahrungen dieser Epoche – von totalitären Regimen über Exil und Neubeginn bis hin zu ihrer außergewöhnlichen Fähigkeit, die Brüche ihrer Zeit zu verstehen und einzuordnen.

Grit Straßenberger zeichnet in ihrem Vortrag ein lebendiges, menschliches Porträt Arendts. Anhand von Erinnerungen und Erzählungen aus ihrem Umfeld wird die Philosophin nicht nur als intellektuelle Ikone sichtbar, sondern als Person, deren Denken sich aus Freundschaften, Dialogen und intensiven Lebensbezügen speiste. Trotz ihrer Skepsis gegenüber der Rolle der Intellektuellen wurde Arendt selbst zu einer Stimme von Weltrang – eigenwillig, streitbar, aber tief verbunden mit den Menschen um sie herum.

Der Vortrag zeigt Hannah Arendt als „Virtuosin der Freundschaft“ und als zeitlose Begleiterin im Denken – eine Frau, deren Fragen und Einsichten bis heute nachwirken.

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Grit Straßenberger, Foto: privat