Mittwoch, 8. Oktober 2025, 19:30
Gartensaal des Heine-Hauses
Ein unscheinbarer Vermerk im Panorama von 1835 – „Landhaus des Hn. Heine“ – führt zu einem Ort mit faszinierender Geschichte: dem Heine-Blacker Haus auf dem Ottensener Mühlenberg.
Ursprünglich um 1790 vom englischen Kaufmann John Blacker in Auftrag gegeben und vermutlich vom Architekten C.F. Hansen erbaut, wurde es später Wohnsitz des bekannten Hamburger Bankiers Salomon Heine.
Das klassizistische Landhaus wurde um 1880 abgerissen – doch seine Bedeutung als kultureller Treffpunkt und Beispiel anspruchsvoller Elbhang-Architektur lebt fort.
Heute erinnert nur noch eine erhöhte Terrasse im Heine-Park an diesen besonderen Ort. Uwe Holler zeigt in seinem Vortrag, wie Architektur zum Träger von Erinnerung wird – und welche Geschichten sich hinter wenigen Worten auf einem alten Panorama verbergen
Uwe Holler ist Diplom Ingenieur und Architekt und beschäftig sich mit der Geschichte der Familie Blacker.
Bildnachweis
Heine-Villa, ca. 1880
Ausschnitt: Panorama des rechten Elbufers von Hamburg bis Blankenese um 1835, Kreidelithographie von J.W. Vos nach T. B. Wilms und E. Hasse
Foto: Heine-Haus e. V.